Stele 02 - Kalksteinbruch "Blauer See"

Stele 02

KALKSTEINBRUCH „BLAUER SEE“


1645: Verpachtung eines Kalkofens durch Christian Arnold von der Horst, Rittersitz Haus zum Haus, an Margaretha Cosmöl

1783: Erwerb des Geländes durch die Grafen von Spee und Verpachtung des Kalkbaubetriebs, zeitweise auch der Kalkbrennerei

1807: Errichtung einer Pumpenanlage mit Dampfmaschinenantrieb (Konstrukteur Franz Dinnendahl) 

1843: Beschäftigung von 70 Arbeitern in der Spee´schen Kalkbrennerei 

1850: 3 Trichteröfen vorhanden

1887: Bau eines kontinuierlich arbeitenden Kammerofens

1905: Bau eines Ringofens „Am alten Feld“; Abbau von 420 Tonnen Kalk täglich

1932: Stilllegung der Cromforder Kalksteinbrüche

1936: Pacht des Geländes durch die Stadt Ratingen und Öffnung als Naherholungsgebiet


Der Kalkstein im Ratinger Gebiet entstand vor etwa 345 Millionen Jahren aus den versteinerten Resten riesiger Korallenriffe. Seit dem 15. Jahrhundert wurde er abgebaut, wovon noch heute zurückgebliebene „Kuhlen“ im Oberbusch zeugen. Die größte und in Ratingen bekannteste, der „Blaue See“, gehörte zu den „Cromforder Kalksteinbrüchen“. Nach dem der Abbau von Kalk und Dolomit 1932 aufgegeben wurde, füllte sich der Steinbruch mit Wasser. Auf dem höher gelegenen Steinbruch, dem „Grauen Loch“, befindet sich die Freilichtbühne.

Im Eingangsbereich zum „Blauen See“ sind Reste von drei Trichteröfen erhalten, in denen Kalk gebrannt wurde. Sie ersetzten um 1850 ältere Schachtöfen. Die ehemaligen Steinbrüche sind heute ein geologisches Naturdenkmal.




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