Stele 12 - Ratinger Formsandabbau: Zimmermann, Peters, Kleine-Brockhoff

Stele 12

RATINGER FORMSANDABBAU: ZIMMERMANN, PETERS, KLEINE-BROCKHOFF


1854 Gründung der Formsandgrube Zimmermann

Anfang der 1930er Jahre war die Grube Peters ausgesandet; die Trasse der Kleinbahn wurde von der Grube Kronenthal übernommen

1940 ist von dem Grubenbetrieb Kleine-Brochkoff nichts mehr zu erkennen

1970er Jahre wurde der Formsandabbau eingestellt

 

 

Die Bedeutung des Formsandabbaus im Raum Ratingen ist eng verbunden mit dem industriellen Aufschwung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Seine Blüte erlangte er im 20. Jahrhundert. Nur einige wenige Ratinger Formsandgruben können hier erwähnt werden.

 

August Zimmermann war um 1840 von Mettmann nach Ratingen gezogen, wo er ein Ferntransportunternehmen hatte. Bei Bauarbeiten am heutigen Kronenthal (Brachter Straße)fand man ähnlichen Sand, den er vorher für die hiesigen Gießereien aus dem damaligen Österreich-Ungarn (heute Tschechien) holte. Es wurde feststellt, dass dieser Sand die gleiche Qualität hatte und außerdem leicht abzubauen war. Zimmermann kaufte das “Umland“ hinter Kronenthal sowie das auf der anderen Straßenseite und gründete 1854 die ersteFormsandgrube in Ratingen. Aus dem Fuhrunternehmer wurde ein Sandgrubenbesitzer.

1929 mussten die Söhne Zimmermanns den Betrieb an die „Rheinischen Kalksteinwerke“verkaufen, da das eigene Land ausgesandet war und das Geld für weiteren Landankauf fehlte.

Wilhelm Peters zog 1913 in das Schwarzbachtal und förderte den Sand südlich der Straße Frommeskothen und im weiteren Verlauf westwärts bis zur Oststraße. Hierfür gab es eineVerladerampe an der Mettmanner Straße auf dem heutigen Gelände der Firma Esprit. 

Die Formsandgrube Kleine-Brockhoff befand sich zunächst auf dem ältesten Teil des heutigen Waldfriedhofs. Sie erstreckte sich im Osten vom Weg des Wasserhochbehälters über das ganze Friedhofsgelände in Richtung Westen und hatte eine Verladerampe am heutigen Haus Homberger Straße 60. 

Bis in die 1970er Jahre wurde Sand gefördert.

 

Ton- und Kalkabbaugrube „In der Höll“

„In der Höll“ ist eine auflässige Tongrube in der oligozäner Septarienton abgebaut wurde. Im hinteren Teil -Richtung Osten- des nun mit Grundwasser vollgelaufenen Bruches wurde Massenkalk abgebaut, der von fossilreichen Flinzschiefern mit eingeschalteten Kalkbänken überlagert wird. 

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