Stele 07 - DAAG, Deutsche Lastautomobilfabrik

Stele 07

DEUTSCHE LAST-AUTOMOBIL-AKTIENGESELLSCHAFT (DAAG)


1910: Gründung der Deutschen Last-Automobil-Aktiengesellschaft (DAAG) 

1912: Testfahrt über 5.000 Kilometer durch das Balkangebiet über Österreich, Ungarn, Rumänien nach Bulgarien

1920er Jahre: Entwicklung des ersten zwei Tonnen Schnelllastwagens mit Luftbereifung 

1925: führender Omnibusproduzent in Deutschland 

1928: 1.200 Belegschaftsmitglieder 

1929: Übernahme der Aktienmehrheit durch die Firma Krupp, Essen 

1930: Liquidierung der DAAG 


Drei Ingenieure, ein Rechtsanwalt und ein Bauunternehmer gründeten 1910 die Deutsche Last-Automobil-Aktiengesellschaft auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik Rheinland. Spektakuläre Testfahrten machten die Firma über Deutschland hinaus bekannt. Da die Lastwagen den Anforderungen des Militärs entsprachen, subventionierte der deutsche Staat den Betrieb. Während des Ersten Weltkriegs stieg die Nachfrage und auch in den 1920er Jahren setzte sich der Erfolg fort. Die DAAG belieferte Brauereien, Feuerwehren, kommunale Fuhrparks, den Zirkus Sarrasani und vor allem das Reichspostministerium. Mit 1.200 Belegschaftsmitgliedern war die DAAG damals der wichtigste Arbeitgeber der Stadt. Um einen Konkurrenten auszuschalten, übernahm die Firma Krupp 1929 die Aktienmehrheit und liquidierte ein Jahr später das Unternehmen. Wilhelm Dorst, von 1921 bis 1929 Monteur, Fahrlehrer, „Einfahrer“ für neue Fahrzeuge sowie als Direktionschauffeur bei der DAAG, gründete 1935 ein eigenes Fuhrunternehmen an der Bahnstraße in der Nähe der ehemaligen DAAG. Heutiger Sitz der Spedition ist Tiefenbroich. 


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